Berührte ich ein Blatt in seiner Zartheit und Zerbrechlichkeit, bekam ich ein Gefühl wie zu Weihnachten. Ich hielt ein großes Geschenk in den Händen... Berührte ich einen Baumstamm, empfand ich Wärme, Verständnis und Mitgefühl ! Das hört sich jetzt vielleicht übertrieben an, doch auch diese Worte können nur annährend meine Empfindungen ausdrücken. Ich wurde eins mit der Natur ! Zu dieser Zeit ( 2001) entdeckte ich mein erstes Baumwesen. Anfangs noch ungläubig fotografierte ich es. Was sollte ich damit tun ? Zu Hause am PC betrachtete ich es interessiert, wobei die zarten Umrisse, die Form und Struktur des Holzes ganz deutlich ein Gesicht erkennen ließen. Eine kleine Hervorhebung des Auges machte es nun für Andere besser sichtbar. Ja, wenn einem erst einmal die Augen geöffnet sind ! Die Natur lieferte mir hier kreatives Material in Rinden und Wurzeln, und ich ließ meiner künstlerischen Tätigkeit freien Lauf. Zeigen sich manche Wesen ganz deutlich ohne mein Zutun, werden andere durch feine Linien, oder Aufhellungen am PC hervorgekitzelt. Ich hatte für mich etwas Einmaliges entdeckt, und wollte / sollte dies mit anderen Menschen teilen. Teilen gerne, doch auch mich der Öffentlichkeit vorstellen ? Da stand ich vor einem riesigem Problem, hatte Angst ausgelacht zu werden. Doch ich stellte mich meinen Ängsten, zeigte vielen, lieben Menschen die Baumwesen und bei den zahlreichen Gesprächen schöpfte ich Kraft die Waldwesen nach außen zu tragen. Auf Austellungen und Messen fanden / finden die Baumwesen großen Anklang. Bei den meisten Besuchern wird etwas wachgerufen. Anfangs neugierige Blicke, dann lächelnde Erinnerungen, bis hin zu strahlenden Augen wenn die Betrachter von eigenen Baumwesensichtungen berichten. Und eines kristallisierte sich dabei immer wieder heraus .... die Natur braucht keine Worte um Einmaliges hervorzubringen. weiter zurück